420 Day 20.04.2023 – Feiertag der Cannabis Kultur

In der Hanfszene ist der 20.04. (4/20 US-Format) ein wichtiger Tag, wie auch der Global Marijuana March.

420 Day – Feiertag der Cannabis Kultur

420 Day 20.04.2023 - Feiertag der Cannabis Kultur
420 Day 20.04.2023 – Feiertag der Cannabis Kultur

Insider nennen die Veranstaltungen gerne auch 420 Day Events und die haben es oft in sich. In den USA gibt es ganze Rituale. Am 20.04. um 4:20 Uhr nachmittags sind tausende Studenten zu beobachten, die Feuerzeuge und Vapes zücken und gemeinsam ihrer Leidenschaft frönen. Die 420 Events sind aber nicht nur Genuss und Event, sondern auch ein legitimer Protest gegen die Illegalität, die Cannabis immer noch umgibt.


Update: 19.04.2023

420 in Berlin am 20.04.2023: Ein besonderer Tag für die Cannabis-Community

Der 20. April ist für viele Cannabis-Liebhaber ein wichtiges Datum. In Berlin, wie in vielen anderen Städten weltweit, finden an diesem Tag Demonstrationen und Aktionen statt, um auf die Notwendigkeit der Legalisierung von Cannabis hinzuweisen. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch über die geplanten Veranstaltungen informieren und meine Meinung zum Thema äußern.

Smoke-In 2023 am Brandenburger Tor: Ein starkes Zeichen für die Legalisierung

Am 20. April treffen sich Cannabisaktivisten in Berlin zum öffentlichen Kiffen am Brandenburger Tor. Unter dem Motto „Entkriminalisierung sofort“ wollen sie zeigen, dass der Cannabiskonsum längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und es an der Zeit ist, diesen auch gesetzlich zu akzeptieren. Dabei werden echte oder symbolische Joints in der Öffentlichkeit geraucht. Selbstverständlich sind alle, die echten Joints rauchen, nur Cannabispatienten.

Ein Rückblick: Das Smoke-In 2022

Im vergangenen Jahr fand ebenfalls ein Smoke-In in Berlin statt. Damals kamen etwa 1400 Menschen zusammen, um gemeinsam für die Legalisierung von Cannabis einzutreten. In diesem Jahr könnte die Teilnehmerzahl sogar noch höher ausfallen, da die Corona-Pandemie mittlerweile überwunden ist. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die Regierung aufzufordern, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die Legalisierung endlich in die Wege zu leiten.

Die aktuelle Situation: Strafverfolgung von Cannabis-Konsumenten

Obwohl immer mehr Menschen für die Legalisierung von Cannabis eintreten, werden weiterhin zahlreiche Strafverfahren gegen Konsumenten geführt. Täglich gibt es über 500 solcher Verfahren, die meisten davon gegen gewöhnliche Konsumenten. Diese Praxis steht in krassem Widerspruch zu dem Wunsch vieler Menschen nach einer Entkriminalisierung des Cannabiskonsums. Es ist an der Zeit, diesen Wahnsinn zu beenden und endlich eine vernünftige Regelung zu finden.

Die Forderung: Entkriminalisierung sofort!

Die Teilnehmer des Smoke-Ins fordern eine sofortige Entkriminalisierung des Cannabiskonsums. Dabei geht es nicht nur um die Freigabe der Droge, sondern auch um die Anerkennung des Rechts auf freie Entfaltung der Persönlichkeit von erwachsenen Menschen. Cannabis gehört längst zu Deutschland dazu und sollte nicht länger als kriminell betrachtet werden.

Macht mit und setzt ein Zeichen!

Als Blogger und Befürworter der Cannabis-Legalisierung möchte ich meine Leser ermutigen, an der Veranstaltung teilzunehmen und ein Zeichen für die Legalisierung zu setzen. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto stärker wird das Signal, das wir an die Politik senden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Forderung „Entkriminalisierung sofort!“ endlich erhört wird.

Insgesamt ist der 420 in Berlin eine großartige Gelegenheit, um sich für eine gerechtere und fortschrittlichere Cannabispolitik einzusetzen. Der öffentliche Diskurs um das Thema Cannabis hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt, und immer mehr Menschen erkennen die Vorteile einer Legalisierung – sei es für medizinische Zwecke, wirtschaftliche Aspekte oder den persönlichen Gebrauch.

Zusammenfassung: Warum der 420 in Berlin wichtig ist

Der 420 in Berlin ist ein wichtiger Tag für alle, die sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzen. Durch das geplante Smoke-In am Brandenburger Tor wird ein deutliches Zeichen gesetzt, das die Forderung nach einer Entkriminalisierung des Cannabiskonsums unterstreicht. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist entscheidend, um die Politik zum Umdenken zu bewegen und letztendlich die Legalisierung von Cannabis in Deutschland zu erreichen. Lasst uns gemeinsam ein starkes Signal senden und dafür kämpfen, dass die Forderung „Entkriminalisierung sofort!“ endlich Wirklichkeit wird.


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420 Day Events die nicht verpasst werden sollten

420 Day - Feiertag der Cannabis Kultur
420 Day – Feiertag der Cannabis Kultur

Das kollektive Kiffen soll ein Zeichen setzen und ist gleichzeitig ein direktes Bekenntnis zu der eigenen Freiheit. Der 20.04. ist damit zu einem inoffiziellen Feiertag der Anhänger geworden. Der Tag wird mit vielen 420 Day Events zelebriert. In den USA ist es ein High Holiday, mit dem öffentlich für die Legalisierung von Cannabis demonstriert wird.

Auch in Europa, in Deutschland und auch der Schweiz ist dieser Trend schon lange herübergeschwappt. So gab es die erste große 420 Day Veranstaltung 2017 mitten im Görlitzer Park in Berlin. Die wichtigsten 420-Events finden weltweit statt. Den Schätzungen nach gibt es über 300 Millionen Konsumenten. Etwa 5 Prozent der Weltbevölkerung konsumiert regelmäßig oder gelegentlich Cannabis. Das größte und wichtigste 420 Event findet natürlich in San Francisco statt. Mitten in Hippie Hill, einem Hügel im Golden Gate Park. Jährlich zum 420 Fest zieht es tausende Menschen zum Hippie-Hügel. Die Polizei hält sich an diesem Tag zurück und duldet das Festival.

Auch in Seattle wird gefeiert. Jedes Jahr kommen über 100.000 Menschen in die Stadt zum 420 Event. 1991 fand das Fest erstmals statt. Inzwischen besteht das Event aus einem 3-tägigen Festival mit Musikern, Aktivisten und Konsumenten. 2013 war es dann soweit. Im Staat Washington wurde Cannabis legalisiert. Das 420 Event geht natürlich trotzdem weiter.


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420 Day Events in Europa

London gehört noch zu Europa. Im Hyde-Park findet das größte europäische 420 Fest statt. Etwa 20.000 Menschen nehmen jedes Jahr daran teil. Musik, Speisen und gute Laune zeichnen die Veranstaltung aus.

Natürlich gibt es auch zahlreiche Partys in Deutschland. Vor allem in Berlin. Allerdings kollidiert der 20.04 mit dem Geburtstag von Adolf Hitler, so dass sich die 420 Events nur bei den Insidern bekannt sind. Die Events sollen nicht mit der rechten Gesinnung verbunden werden, weshalb der 20.04 leise zelebriert wird. Wer jedoch lautstark feiern oder protestieren möchte, sollte nach London oder direkt in die USA fliegen. Dort gibt es kaum Einschränkungen und selbst in den Bundesstaaten, in denen Cannabis illegal ist, drückt die Polizei an diesem Tag ein Auge zu.

Sicherheitshalber sollte die Einreise aber eine Woche vorher erfolgen, da die Einreisekontrolle an diesen Tagen ein wenig schärfer ausfallen kann. Man wolle Hippie-Touristen vermeiden, wie es einst ein Grenzpolizist ausdrückte.

Der Erfolg der 420 Day Events – Cannabis legal

Doch wie sieht es mit dem Erfolg dieser Protest-Events eigentlich aus. Schon seit Ewigkeiten demonstrieren die Anhänger mit einem zivilen Ungehorsam gegen die Illegalität dieser Droge. Seit 1991 sind bald fast 20 Jahre vergangen. 20 Jahre in denen sich vieles geändert nicht. Nicht in Deutschland oder Europa, sondern viel mehr in den US-Staaten. Erstaunlicherweise geht es aber auch andersherum. So hatte als eines der letzten Länder Kambodscha 1997 Cannabis verboten. Es hatte den Anschein, als ob die 420 Proteste genau das Gegenteil bewirkten und tatsächlich bis heute sind die Positionen festgefahren. Während die einen Cannabis als eine gefährliche Einstiegsdroge bewerten, sehen sie die anderen als absolut harmlos an.

Doch dann gab es überall kleine Schritte, die weltweit das Verbot aufweichten. 2013 konnte Cannabis unter staatlicher Aufsicht in Uruguay legalisiert werden. Dort dürfen nun pro Person bis zu 6 Pflanzen angebaut werden, auch ein direkter Bezug über dortige Apotheken (nach einmaliger Registrierung) wurde möglich. Das neue Gesetz erwies sich jedoch schnell als Mogelpackung, denn bis heute gibt es große Schwierigkeiten bei der Umsetzung, vor allem bei der Überwachung.

Doch viel wichtiger sind die Entwicklungen in den USA. So ist mittlerweile der legale Eigenanbau (bis zu 6 Pflanzen) und der regulierte Verkauf (max. eine Unze pro Käufer, das sind etwa 28 Gramm) in den Bundesstaaten Washington und Colorado erlaubt. 2014 beschlossen Alaska und Oregon ähnliche Freigaben. Dennoch gibt es weiterhin zahleiche Gegner, die gegen die neuen liberalen Gesetze kämpfen und dabei auch anmerken, dass ausländische Kartelle in diesen Bundesstaaten mitmischen würden.

Kanada zeigt sich aufgeschlossen und liberal. In Kanada ist Cannabis seit 2018 frei. Konsum und Besitz sind erlaubt.

420 Day - Feiertag der Cannabis Kultur
420 Day – Feiertag der Cannabis Kultur

In Europa legal?

Eigentlich gibt es keinen europäischen Staat, in dem Cannabis legal ist oder war. Einige mögen nun die Niederlande mit ihren Coffeeshops als Gegenbeispiel anführen. Das jedoch ist falsch. In den Niederlanden ist der Cannabishandel illegal, wird aber seit Ewigkeiten toleriert. Bis zu 500 Gramm dürfen in den Läden aufbewahrt werden. Kunden können bis zu 5 Gramm in einer Grauzone, da toleriert, erwerben. Anbau und Großhandel sind aber nach wie vor illegal, wobei es keine staatlichen Kontrollen gibt.

In Luxemburg gibt es erste Versuche zu einer Legalisierung, allerdings darf die Abgabe nur an Einwohner erfolgen. Nur Tschechien zeigt sich recht liberal. Drogen aller Art (Besitz) gelten dort als reine Ordnungswidrigkeit. Nicht nur Cannabis, sondern auch LSD und Heroin fallen darunter. Auch in der Schweiz ist es toleriert (solange unter 10 Gramm). Bei einem THC Gehalt unter einem Prozent ist auch der Verkauf erlaubt. Gleiches gilt in Russland, wo bei einem Besitz unter 6 Gramm nur mit ein Bußgeld zu rechnen ist.

Blick nach Deutschland

In Deutschland gibt es eine eingeschworene Befürworter-Szene, die auch jedes Jahr in Berlin den 420 Day ausgelassen feiert. Dennoch gibt es seit 2009/10 Sondergenehmigungen für Landwirte, die für medizinische Zwecke Cannabis anbauen dürfen. Seit Mitte 2011 darf es für die Zubereitung von Arzneimitteln verwendet und in den Apotheken bezogen werden, sofern ein Rezept vorliegt. Der Konsum ist natürlich weiterhin in Deutschland nicht verboten. Rein rechtlich wird dieser als straffreie Selbstschädigung angesehen. Nur der Erwerb bleibt weiterhin strafbar, wobei die Staatsanwaltschaften Verfahren wegen Kleinstmengen (ca. 6- 10 g) meistens einstellen und nicht weiter verfolgen. Eine Legalisierung war bisher undenkbar. Doch die nächsten Wahlen könnten vieles verändern. Wenn die Grünen plötzlich mit einem starken Anteil in der Regierung vertreten wären, könnte die kontrollierte Freigabe wieder ein Thema werden. So sind auch FDP und Linke für eine mögliche Legalisierung.

Bremen könnte eine Vorreiter-Rolle einnehmen. Der Stadtstaat plant in absehbarer Zeit die legale Abgabe zu testen. Dabei soll der Verkauf an eine begrenzte Personengruppe erfolgen, um den Schwarzmarkt einzudämmen. Auch andere Kommunen und Ländern sollen Interesse an ähnlichen Testmodellen geäußert haben.

Datum: 20.04.2019
Update: 19.04.2023

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Autor: Tanne Nordmann

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