Rekordzahl an Banken arbeitet mit Cannabis-Unternehmen

In den letzten Jahren hat sich die Cannabisbranche erheblich gewandelt, und mit der wachsenden Legalisierung und gesellschaftlichen Akzeptanz steigt auch die Zahl der Banken, die sich bereit erklären, mit Cannabis-Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Eine Rekordzahl an Banken arbeitet mit Cannabis-Unternehmen: Neue Daten zeigen Trend zur Unterstützung durch Finanzinstitute

Rekordzahl an Banken arbeitet mit Cannabis-Unternehmen
Rekordzahl an Banken arbeitet mit Cannabis-Unternehmen

Neueste Zahlen zeigen, dass derzeit eine Rekordzahl von Banken und Kreditgenossenschaften Geschäftsbeziehungen zu staatlich zugelassenen Cannabisbetrieben unterhält. Während die Biden-Administration daran arbeitet, Cannabis umzustufen, verstärkt dies den Druck auf den Kongress, eine nachhaltige rechtliche Grundlage für Finanzinstitute zu schaffen, die in diesem Sektor tätig werden möchten.

Aktuelle FinCEN-Daten und die Entwicklung der Cannabis-Bankenbeziehungen

Die Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN), eine Behörde des US-Finanzministeriums, überwacht die Entwicklung des Bankgeschäfts mit der Cannabisindustrie seit über einem Jahrzehnt. Die kürzlich veröffentlichten Daten für das zweite Quartal 2024 zeigen, dass aktuell 831 Banken und Kreditgenossenschaften mit Cannabisunternehmen zusammenarbeiten. Dieser Höchststand markiert einen deutlichen Anstieg gegenüber den 815 im ersten Quartal 2024 und den 799 im letzten Quartal 2023.

Warum Banken verstärkt Cannabis-Unternehmen unterstützen

Ein möglicher Grund für die steigende Zahl von Banken, die mit Cannabisunternehmen kooperieren, könnte die zunehmende Legalisierung auf staatlicher Ebene sein. Immer mehr Staaten erlassen Regelungen, die den Betrieb von Cannabisunternehmen erlauben, was wiederum die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen für diese Unternehmen erhöht. Gleichzeitig signalisiert die Bundesregierung, dass sie sich verstärkt mit dem Thema auseinandersetzt und möglicherweise die rechtlichen Hürden für Banken abbauen möchte.

Die Bedeutung von Verdachtsmeldungen (SARs) für den Umgang mit Cannabisunternehmen

FinCEN erfasst die Anzahl der „Suspicious Activity Reports“ (SARs), die Banken einreichen, wenn sie Geschäftsbeziehungen zu Cannabisunternehmen eingehen. Diese Meldungen sind vorgeschrieben, wenn Banken Verdacht schöpfen, dass Aktivitäten im Zusammenhang mit Cannabisunternehmen erfolgen, die möglicherweise gegen geltendes Recht verstoßen könnten. Durch die Erfassung dieser SARs erhält FinCEN wertvolle Einblicke in das Geschäftsumfeld der Branche und kann feststellen, wie viele Banken bereit sind, trotz rechtlicher Grauzonen mit Cannabisunternehmen zusammenzuarbeiten.

Die Rolle der Gesetzgebung für die Sicherung der Banken

Die Gesetzgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Bankgeschäfts im Cannabissektor. Derzeit ist das Secure and Fair Enforcement Regulation (SAFER) Banking Act in Diskussion. Dieses Gesetz, das kürzlich einen Ausschuss des Senats passiert hat, könnte den rechtlichen Rahmen schaffen, der Banken die nötige Sicherheit gibt, um weiterhin in diesem Sektor tätig zu sein. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob das Gesetz noch in diesem Jahr verabschiedet wird, da die anstehende Wahl und konkurrierende legislative Prioritäten die Zeitpläne beeinträchtigen könnten.

Staatliche Unterschiede und regionale Verteilung der SARs

Die FinCEN-Daten zeigen erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesstaaten hinsichtlich der Anzahl der SARs, die von Banken eingereicht werden. Diese Unterschiede spiegeln die jeweilige Marktentwicklung und Regulierung wider. Kalifornien, als der größte Cannabismarkt, verzeichnete im zweiten Quartal 2024 die meisten Meldungen, gefolgt von Oklahoma. Colorado, das als erster Staat die Legalisierung von Cannabis für Erwachsene eingeführt hatte, verzeichnete eine vergleichsweise niedrige Anzahl von Meldungen. Interessant ist auch, dass Staaten ohne geregelten Zugang zu Cannabis, wie Kansas, dennoch eine nennenswerte Zahl an SARs verzeichnen.

Was die Zahlen wirklich bedeuten

Es ist wichtig anzumerken, dass die Anzahl der SARs nicht direkt mit der Anzahl der Banken oder Cannabisunternehmen in einem Staat übereinstimmt. Eine Bank kann mehrere SARs einreichen, und einige Meldungen betreffen auch die Beendigung von Geschäftsbeziehungen. Darüber hinaus haben Banken unterschiedliche Auslegungen der FinCEN-Richtlinien und melden Cannabisaktivitäten unterschiedlich intensiv.


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Die FinCEN-Richtlinien und ihre Auswirkungen auf die Banken

Im Jahr 2014 veröffentlichte FinCEN Richtlinien für Banken, die sich auf den Umgang mit Cannabisunternehmen bezogen. Diese Richtlinien sollen Banken dabei helfen, sich in einem rechtlich komplexen Umfeld zurechtzufinden, da Cannabis auf Bundesebene immer noch als kontrollierte Substanz eingestuft ist. Doch viele Banken bleiben weiterhin vorsichtig, da sie befürchten, rechtliche Konsequenzen zu erleiden, wenn sie mit Cannabisunternehmen arbeiten.

Eine mögliche Umstufung durch die Biden-Administration

Die Biden-Administration setzt sich derzeit für eine Umstufung von Cannabis ein, wodurch es von der Liste der streng kontrollierten Substanzen entfernt werden könnte. Zwar wäre dies ein Fortschritt, doch viele Experten bezweifeln, dass allein die Umstufung ausreicht, um Banken die notwendige Sicherheit zu geben, in diesem Sektor tätig zu sein. Selbst wenn Cannabis auf Stufe III herabgestuft wird, bleiben viele rechtliche Unsicherheiten bestehen, die nur durch spezifische Bankengesetze wie das SAFER Banking Act beseitigt werden könnten.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Legalisierung und des SAFER Banking Act

Das Congressional Budget Office (CBO) hat kürzlich eine Analyse veröffentlicht, die die wirtschaftlichen Auswirkungen des SAFER Banking Act untersucht. Es wird prognostiziert, dass der Gesetzesentwurf dazu führen könnte, dass Milliarden an Einlagen aus der Cannabisindustrie in das reguläre Bankensystem fließen, wenn Banken den Schutz erhalten, den sie für die Betreuung dieser Unternehmen benötigen. Diese Zunahme an Einlagen würde dem gesamten Finanzsystem zugutekommen und möglicherweise sogar zur Kosteneinsparung auf Bundesebene beitragen.

Unterstützung und Widerstand im Senat

Obwohl das SAFER Banking Act überparteiliche Unterstützung findet, gibt es innerhalb des Senats Uneinigkeit darüber, ob genügend Stimmen vorhanden sind, um den Gesetzentwurf zu verabschieden. Einige Senatoren bezweifeln, dass es genug Unterstützung von Seiten der Republikaner gibt, während andere das Engagement des ehemaligen Präsidenten Donald Trump betonen, der das Gesetz nun ebenfalls unterstützt. Trotz dieser Signale bleibt jedoch unklar, ob und wann der Gesetzentwurf die nötige Mehrheit erreichen wird.

Fazit: Die Zukunft des Bankgeschäfts in der Cannabisindustrie

Die anhaltenden Debatten und Entwicklungen rund um das Cannabisbanking verdeutlichen, wie wichtig eine rechtliche Klarstellung für die Finanzbranche ist. Obwohl die Zahl der Banken, die mit Cannabisunternehmen arbeiten, steigt, bleiben viele Herausforderungen bestehen. Die Umstufung durch die Biden-Administration könnte ein erster Schritt sein, doch spezifische gesetzliche Regelungen wie das SAFER Banking Act wären notwendig, um der Branche langfristig Stabilität und Sicherheit zu bieten. Nur so könnten Banken und Cannabisunternehmen gleichermaßen von einem transparenten und verlässlichen Umfeld profitieren.

Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/a-record-number-of-banks-are-working-with-marijuana-businesses-as-rescheduling-looms-new-federal-data-shows/

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung

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